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Rückschau

50 Jahre ASB-Katastrophenschutz Wiesbaden

Den Anfang machten 108 Ehrenamtliche im Dezember 1968 im Hof der Hebbelschule in Wiesbaden, heute nun 50 Jahre später, feiern wir.

Was ursprünglich als Einheit des Luftschutzhilfsdienstes eingerichtet wurde, dient heute dem Schutz der Bevölkerung bei Katastrophen.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges stand in Deutschland noch Vieles auf dem Kopf. Die Teilung Deutschlands und insbesondere die Abspaltung Ostdeutschlands und der Bau der Mauer durch die Sowjetunion weckte immer wieder Argwohn. Die Menschen hatten Angst vor einem erneuten Ausbruch des Krieges. Einheiten des Luftschutzhilfsdienstes, die direkt dem Bund unterstellt waren, sollten im Kriegsfall die Bevölkerung schützen. Der ASB Wiesbaden konnte im Dezember 1968 eine solche Einheit ins Leben rufen.

Gott sei Dank leben wir seit 74 Jahren in Frieden. Den Luftschutzhilfsdienst gibt es nicht mehr. Aber den Katastrophenschutz gibt es heute noch. Er ist auch nicht mehr den Bund unterstellt. Im Rahmen des Föderalismus ist jedes Land für seinen Katastrophenschutz eigenverantwortlich.

In Hessen ist der Katastrophenschutz dem Innenministerium unterstellt. Natürlich war es für den hessischen Staatsminister des Innern und für Sport, Peter Beuth, Ehrensache, die Schirmherrschaft für die 50-Jahr Feier in Wiesbaden zu übernehmen. Beuth machte in seiner Rede nochmals deutlich, wie wichtig das Ehrenamt gerade im Bereich Bevölkerungsschutz ist. Für ihn gehört hierzu auch eine gute und sichere Ausstattung der Hilfskräfte. Außerdem appellierte er nochmals an die Arbeitgeber, die ehrenamtlichen Hilfskräfte im Fall einer Katastrophe tatkräftig zu unterstützen.

Edwin Marneth, Katastrophenschutzurgestein aus Wiesbaden, erzählte in seiner Rede von den größten Einsätzen, die der Katastrophenschutz Wiesbaden in den letzten 50 Jahren zu bewältigen hatte. Hierzu zählen Brandereignisse mit größeren Evakuierungen, wochenlange Hochwassereinsätze in Ostdeutschland, die Flüchtlingswelle im Jahr 2015 sowie Bombenentschärfungen u.v.m. Allein im März 2019 rückte der ASB-Katastrophenschutz Wiesbaden dreimal aus.

Ulrich Bauch (ASB-Bundesgeschäftsführer), Wilhelm Müller (Mitglied des ASB-Präsidiums), Ludwig Frölich (ASB-Landesvorsitzender Hessen) sowie Gerhard Lang (1. Vorsitzender des ASB-Regionalverbandes Westhessen) unterstrichen in ihren Reden die Wichtigkeit dieser Institution und warben gleichzeitig für Nachwuchskräfte. Auf die ehrenamtlichen Katastrophenschützer kann man sich an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr verlassen. Getreu unserem Motto „Wir helfen hier und jetzt“ sind die Helfer zur Stelle. Aber nicht nur im Falle von Großschadensereignissen leisten sie Hilfe. Mittlerweile ist der Sanitätsdienst des ASB-Katastrophenschutzes bei vielen Veranstaltungen wie Fußballspielen, Wilhelmstraßenfest, Fahr zur Aar, Tal Total, Faschingsveranstaltungen etc. nicht mehr weg zu denken.

Die 50-Jahr-Feier war für die Samariterinnen und Samariter sowie für die geladenen Gäste eine hervorragende Veranstaltung. Der Vorstand des ASB-Regionalverbandes Westhessen bedankt sich bei allen Helfern, den Gästen und Besuchern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Doris Michels, Vorstandsmitglied