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Rückblick

ASB-Schulsanitätsdienst beim "Astus 2017"

Am 30.09.17 fand die diesjährige Katastrophenschutzübung der Stadt Wiesbaden statt. Mit dabei: Der ASB-Schulsanitätsdienst. Das Szenario: Bombenexplosion in einer S-Bahn.

250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, THW, Polizei, SIN, Deutsche Bahn und den Krankenhäusern übten den Ernstfall. Zur Unterstützung für die Unfallbeteiligten stellten sich einige Schulsanitäter des ASB-Regionalverbandes Westhessen aus verschiedenen Schulen für diesen außergewöhnlichen Einsatz zur Verfügung. Die Einsatzkräfte mussten mit 50 Unfallbeteiligten zurecht kommen, die einerseits die Lage undurchsichtig machten und teilweise schwer verletzt waren.

Im folgenden ein Bericht der Schulsanitäterin Rachel Burat von der Internatsschule Schloss Hansenberg.

Morgens um 8 Uhr trafen wir an der Feuerwache ein, hier wurden schon die Einsatzfahrzeuge vorbereitet, Teambesprechung abgehalten und auch das Team von der Realistischen Unfalldarstellung war schon fleißig am Schminken von wahren Wundkunstwerken aus Splittern und Kunstblut. Alsbald wurden wir dann in unsere Rollen als Passanten eingewiesen und nach kurzer Zeit ging es dann auch schon los zum Wiesbadener Hauptbahnhof. Hier stand die S-Bahn bereits auf abgesperrten Gleisen und dann wurden die „Verletzten“ in und um die Waggons verteilt. Sogar eine Nebelmaschine und Feuer sorgten für ein realistisches Bild und nebendran standen viele Beobachter sowie die Presse. Nachdem dann der offizielle Notruf eingegangen war, kam nach einiger Zeit eine Sondereinheit der Polizei, die die Lage abklären sollte und dann auch bald der Feuerwehr grünes Licht gab. Dann ging es erst richtig los und schon war der ganze Bahnhof mit Rettungswagen, Notarztfahrzeuge, Feuerwehrwagen überfüllt und überall fingen Sanitäter und Notärzte an, die Patienten zu versorgen. Und mittendrin wir als Passanten, die mit großem Spaß die Einsatzkräfte "genervt" haben, genau das war unsere Aufgabe, denn Schaulustige stellen häufig eine große zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.

Insgesamt war die ganze Aktion schon relativ schnell wieder vorbei, Polizei und Feuerwehr zogen ab und die Verletzten wurden in die Krankenhäuser gebracht, die sich ebenfalls an der Übung beteiligten. Der Einsatz verlief beeindruckend gut organisiert und koordiniert, auch wir als eigentlich Unbeteiligte wurden wirklich gut versorgt und betreut. Die gesamte Zeit über waren außerdem Beobachter anwesend, die die Übung analysiert haben und nun für die Behebung von Fehlern und die Verbesserung der Abläufe sorgen.

Auch wir hatten nicht nur jede Menge Spaß, sondern konnten einiges von dem Tag mitnehmen. Vor allem war es sehr interessant, so einen Einsatz hautnah mitzuerleben und echte Rettungssanitäter im Einsatz zu sehen, insbesondere vor dem Hintergrund des eigenen Wissens als Schulsanitäter. Außerdem haben wir auch ASB-Schulsanitäter von anderen Schulen kennengelernt und konnten uns den gemeinsamen Tag über austauschen. Wir fanden es insgesamt sehr schön, dabei gewesen zu sein und würden jederzeit wieder mitmachen!

 

Roland Fuhrmann, Rachel Burat 13-OKT-2017