Neuer ASB-Babynotarztwagen wird in den Dienst gestellt
Neuer Baby-Notarztwagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) an den Helios HSK
Seit fast 45 Jahren ist der Baby-Notarztwagen (Baby-NAW) des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) an den Helios HSK Wiesbaden stationiert. Zum 1. Juni wird ein neues, hochmodernes Fahrzeug an der Klinik in den Dienst gestellt. Der Baby-NAW dient zur Erstversorgung und Intensivverlegung von Säuglingen, Früh- und Neugeborenen. Er rückt ca. 300 Mal pro Jahr aus.
„Der Baby-NAW und unser Level 1-Perinatalzentrum gehören einfach zusammen. Ohne dieses hochspezialisierte Fahrzeug könnten unsere kleinsten und verletzlichsten Patientinnen und Patienten nicht in unsere Klinik kommen oder verlegt werden. Die ‚fahrende Intensivstation‘ sichert ihnen in vielen Fällen das Leben. Mit dem neuen, top ausgestatteten Fahrzeug können wir noch mehr Sicherheit anbieten“, freut sich Sven Axt, Geschäftsführer der Helios HSK. Tobias Kümper, Geschäftsführer des ASB Westhessen, ergänzt: „Manche Babys benötigen schon während oder nach der Geburt dringend hochspezialisierte ärztliche Hilfe. Die besondere Herausforderung bei der präklinischen Versorgung von Neugeborenen besteht darin, dass sie sich erst an ihr neues Leben außerhalb der akustisch und visuell abgeschirmten Welt des Mutterleibs gewöhnen müssen. So bedeuten starke Reize wie grelles Licht oder Lärm eine extreme Stressbelastung. Ebenso müssen für das Baby-Gehirn schädliche Schwingungen zwingend auf ein Minimum begrenzt werden.“
Der ASB Baby-Notarztwagen bringt beispielsweise das Neugeborene nach einer Risikogeburt von der Geburtsklinik in die Intensivstation der Kinderklinik der Helios HSK Wiesbaden, weil es dort intensivmedizinisch versorgt werden muss.
Das Fahrzeug verfügt im Vergleich zum Vorgängermodell über ein spezielles Luftfahrwerk, um die Erschütterungen noch geringer zu gestalten. Gleiches gilt für den Verbau eines PowerLoad Systems, sodass der Inkubator, in dem das Baby liegt, möglichst erschütterungsarm elektrohydraulisch ein- und ausgeladen werden kann. Das mildert Erschütterungen deutlich ab. Der Inkubator selbst wird nochmals schwebend auf einem luftgefederten Tragetisch im Fahrzeug fixiert.
„Als absolutes Novum ist ein Erstversorgungsplatz im Baby-NAW integriert. Wir haben diesen analog zu klinischen Behandlungsplätzen konzeptioniert. Der Platz verfügt neben einer Wärmelampe über eine pädiatrische Absaugeinheit, sowie eine auf die Neonatologie und Pädiatrie ausgerichtete Beladung von medizinischen Materialien“, berichtet Jeff Mertens, Bereichsleiter Rettungsdienst im ASB Westhessen.
Ab dem 1. Juni 2024 wird das Fahrzeug für die Einsatzgebiete Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis, Landkreis Limburg-Weilburg, Frankfurt, Gießen, Mainz, Diez und Nastätten zur Verfügung stehen. Finanziert wird das wichtige Versorgungsangebot nur zu Teilen durch die Krankenkassen, Helios HSK und ASB steuern einen beträchtlichen Teil dazu bei.
Daten und Fakten:
• Einsätze: ca. 300 Einsätze pro Jahr mit einer Fahrleistung von ca. 8.000 km
• Standort: Helios HSK Wiesbaden
• Besatzung: ASB Team bestehend aus Notfallsanitäter und Rettungssanitäter, Facharzt für Pädiatrie und optional Fachpflegekraft der
Neugeborenen-Intensivstation
• regional einziges Fahrzeug seiner Art
• im Einsatz seit 1980
[Auszug Pressemitteilung der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden vom 29.05.24]
[Bildnachweis: Helios HSK; Bild 3 (von links nach rechts) Tobias Kümper, Geschäftsführer ASB Westhessen; Dr. Alex Veldmann, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendliche, Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken; Dr. Christian Fremerey, Sektionsleiter Neonatologie & Pädiatrische Notfallmedizin, Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken; Ahmed Sras, 1. Vorsitzender ASB Regionalverband Westhessen; Jeff Mertens, Bereichsleiter Rettungsdienst, ASB Regionalverband Westhessen; Sven Axt, Klinikgeschäftsführer, Helios Kliniken Wiesbaden-Taunus]
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